Eine Bestellung per Nachnahme schafft für Kunden und Versender eine komfortable Möglichkeit der Bezahlung.
Es entsteht dabei eine Nachnahmegebühr, die der Kunde bezahlt.
Nachnahmegebühren in Deutschland
Die Nachnahmeentgelte und Konditionen für verschiedene deutsche Logistik Unternehmen
DHL
- Höchstbetrag von 3.500 EUR kann vom Zusteller kassiert werden.
- Nur Barzahlung möglich.
- Nur in der Online Frankierung buchbar.
- Nachnahmegebühr DHL (zusätzlich zum Paketpreis): 6,90 EURO
- Übermittlungsentgelt (Nachnahmegebühr für Empfänger): 2 Euro (entfällt seit März 2018)
DPD
- DPD Nachnahmegebühr für Empfänger: nicht bekannt
- Höchstbetrag von 2.500 Euro bei Barzahlung und 5.000 Euro mit Verrechnungsscheck (gilt auch für Österreich)
GLS
- Maximaler Nachnahme-Betrag und Haftungsgrenze: 2.500 €
- Nachnahme-Versand ist auch für den Paketversand nach Österreich und Polen buchbar
Hermes
- Nur Barzahlung möglich
- Keine Umleitung in Paketshop
- Hermes Nachnahmegebühr für den Empfänger: keine
Post
- Deutsche Post Nachnahmegebühr per Nachnahme-Marke: 4,40 EURO
- Höchstbetrag für Nachnahme bei der Post: 1.600 Euro
UPS
- Maximalbetrag bei Barzahlung: 5000 US Dollar
- UPS Nachnahmegebühr: 0,30 % des Warenwerts, mindestens 8,20 Euro
Vorteile der Nachnahmegebühr
Traditionelle Versandhäuser und Online-Shops bieten verschiedene Zahlungsarten an, so die sofortige Bezahlung per Kreditkarte oder Überweisung oder die Bestellung auf Rechnung. Im ersten Fall trägt der Kunde das Risiko des Lieferausfalls oder einer beschädigten Ware, im zweiten Fall muss der Händler mit dem Risiko leben, dass der Kunde nicht zahlt. Bei der Nachnahme hingegen zahlt der Kunde mit dem Erhalt der Ware, zumindest ein Lieferausfallrisiko geht er nicht ein. Der Händler erhält vom Paketdienst sein Geld. Da diese Abwicklung Kosten verursacht, erheben die Lieferdienste eine Nachnahmegebühr.Kosten & Gebühren
Die Kosten legen die Lieferdienste fest, sie unterscheiden sich nur geringfügig voneinander. Die DHL verlangt im August 2018 für die Nachnahme 6,90 Euro, bei UPS sind es im Inlandsverkehr 0,30 % des Warenwertes, aber mindestens 8,20 Euro (international: 1,00 % des Wertes bzw. mindestens 19,20 Euro). Die Preise unterscheiden sich also zwischen einzelnen Paketdiensten. Da Onlinehändler in der Regel nur mit einem Zustelldienst kooperieren, informieren sie in ihren Lieferbedingungen exakt über die entstehende Nachnahmegebühr. Zu beachten ist des Weiteren, dass einzelne Paketdienste nur bis zu einer gewissen Grenze Nachnahmen kassieren. Hierbei geht es um den Wert des gelieferten Gutes. Bei DPD sind das beispielsweise 3.500 Euro. UPS-Lieferanten nehmen Bargeld bis zum Gegenwert von 5.000 $ (aktuell: ~4.300 Euro) und Schecks bis 50.000 $ entgegen. Diese Kosten trägt stets der Kunde. Die Nachnahme lohnt sich daher bei kleinpreisigen Produkten nicht. Einige Shops schlagen zusätzliche Liefergebühren auf.