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Financial Times Deutschland

  • Auflage und Verkäufe
  • Aufmachung
  • Die FTD in der Kritik
  • Die Eigentumsverhältnisse
  • Letzte Ausgabe und Archiv
  • Reportage
Die Financial Times Deutschland, kurz FTD, konnte sich nur zwölf Jahre in Deutschland behaupten. Als deutschsprachige Schwester der renommierten englischen Financial Times sollte sie sich unter den Fittichen des Gruner und Jahr Verlages aus Hamburg hierzulande als echte Wirtschaftstageszeitung etablieren, die börsentäglich erschien.

Auflage und Verkäufe

Die Erstausgabe war am 21. Februar 2000 erhältlich, die letzte Ausgabe verließ am 7. Dezember 2012 die Druckpresse. Lediglich 102.1010 Exemplare konnten vom Verlag noch verkauft werden. Darunter befanden sich alleine 46.284 Bordexemplare.

Auflagenstärke der Financial Times Deutschland im jeweils vierten Quartal:

Financial Times Deutschland Auflage

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Financial_Times_Deutschland

Einen echten Erfolg konnten die Hamburger nicht verbuchen. Die FTD erreichte in der Zeit ihres Erscheinens niemals die schwarzen Zahlen. Einer der Gründe dafür kann die hohe Zahl der kostenlos ausgegebenen Exemplare sein. Diese wurden regelmäßig an S-Bahnhöfen, Bahnhöfen und Flughäfen verteilt.

Die Zahl der Abonnements, der Ertragsbringer, lag zum Schluss unter der Zahl der kostenlos abgegebenen Exemplare.

Die Entwicklung der verkauften Exemplare:

FTD

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Financial_Times_Deutschland

Aufmachung

Wer sich mit dem Thema Wirtschaft beschäftigte, kannte die dunkelrosa Zeitung. Sie bestand aus vier einzelnen Bereichen, Politik, Finanzen, Unternehmen und Agenda. Das Zeitungsbuch Agenda fasste unter anderem Sport, Kultur und Analyse zusammen. Die Freitagsausgabe führte zusätzlich noch das Buch „Weekend“.

Weshalb sich die FTD in Deutschland nicht etablieren konnte, lässt sich nicht an bestimmten Kriterien festmachen. Eine von Anfang hohe Fluktuation in der Chefetage könnte einer der Gründe dafür sein.

Im November 2008 erfolgte die erste Restrukturierungsmaßnahme. Die vier einzelnen Bücher wurden in einer Chefredaktion zusammengefasst.

Seit Beginn des Jahres 2001 hatte die FTD den Status eines Pflichtblattes der deutschen Wertpapierbörsen. Sie war ebenfalls anerkanntes Blatt für die gesetzlich verlangten Veröffentlichungen börsennotierter deutscher Unternehmen.

Die FTD in der Kritik

Für echtes Aufsehen sorgte die FTD im Vorfeld der Bundestagswahlen 2002. Wie in England üblich, sprach die Zeitung eine klare Wahlempfehlung, in diesem Jahr zugunsten der CDU aus. Für deutsche Verhältnisse entsprach dies einem klaren Bruch mit den Konventionen. Im Jahr 2005 ging die Empfehlung der FTD zu FDP. Für die Europawahl im Jahr empfahl das Blatt Bündnis 90/Die Grünen, für die Bundestagswahl im gleichen Jahr die Union mit der Wunschkoalition Schwarz/Grün.

Dieses Vorgehen dürfte allerdings kaum zur Einstellung der Zeitung geführt haben.

Die Eigentumsverhältnisse

Ursprünglich handelte es sich bei der FTD um ein gemeinsames Unternehmen von Gruner und Jahr und dem englischen Verlagshaus Pearson Publishing Group. Am 1. Januar übernahm Gruner und Jahr den 50prozentigen Anteil der Briten und wurde Alleineigentümer. Die FTD wurde in dem Tochterunternehmen Gruner und Jahr Wirtschaftsmedien GmbH aufgelegt. Hier erscheinen unter anderem auch die Publikationen „Capital“, „Impulse“ und „Börse Online“.

Letzte Ausgabe und Archiv

Mit der Einstellung der Financial Times Deutschland am 7. Dezember 2012 verloren mehr als 300 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz. Unter der URL www.ftd.de war die letzte Ausgabe der Zeitung noch bis Oktober 2013 im Archiv abrufbar. Mit dem Herunterfahren der Server wurde auch das umfangreiche Archiv der FTD gelöscht.

Mithilfe von archive.org können viele der Online-Artikel, die auf der Website erschienen, allerdings noch immer eingesehen werden.

Einen Nachfolger für Zeitung gibt es nicht.

Reportage

Unter der Überschrift „Der Tod einer Zeitung“ berichtete der NDR in einer zweiteiligen Dokumentation über die Financial Times Deutschland.

Die Videos können Sie hier anschauen:

„Der Tod einer Zeitung“, Teil 1

“Der Tod einer Zeitung”, Teil 2


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  • SEPA Migration 2014
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    • Kartenarten
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