Es handelt sich bei VISA und MasterCard um eine dreistellige Ziffer, die rechts oben auf dem Unterschriftsstreifen, neben einer ggf. dort wiederholten Kartennummer, aufgedruckt ist.
(American Express druckt die vierstellige Nummer vorne auf die Karte)
Die Abfrage dieser Nummer (bei VISA heißt sie CVV2= Card Verification Value 2, bei Mastercard CVC2=Card Verification Code 2) soll helfen, den hohen Anteil von betrügerischen Transaktionen im MOTO-Bereich (Mail Order/Telephone Order) einzudämmen.
Wie kann dies passieren? Bei einer Bestellung über Telefon etc. kann der Händler nicht überprüfen, ob ich die Karte, deren Nummer ich ihm nenne, auch wirklich besitze, geschweige denn deren rechtmäßiger Eigentümer bin. Die Bezahlung erfolgt hier lediglich über Angabe von Kartennummer und Verfalldatum. An diese beiden Daten kann aber neben dem Karteninhaber noch eine Vielzahl anderer Personen gelangen: Angestellte, die eine Kopie des Belastungsbelegs für sich selber erstellen, wenn ich im Laden einkaufe; Leute, die einen Beleg aus dem Mülleimer fischen, wenn ich als Karteninhaber so unvorsichtig bin, diesen einfach wegzuwerfen.
Die Kartenprüfnummer dagegen taucht auf keinem Beleg auf und kann auch durch ein betrügerisches Kopieren des Magnetstreifens nicht erlangt werden, da sie weder auf der Kartenvorderseite aufgeprägt, noch im Magnetstreifen enthalten ist. So kann zumindest der Anteil der „low tech“- und Gelegenheitsbetrügereien reduziert werden, es müßte schon organisiert die Karte komplett kopiert oder die Prüfnummer noch extra notiert werden..