Girogo ist die Antwort der deutschen Kreditwirtschaft auf das kontaktlose Bezahlen mit der Kreditkarte. Neben der Integration in die Girocards der Banken und Sparkassen kommt Girogo auch auf kontounabhängigen Karten und auf Bezahlkarten in Fußballstadien zum Einsatz.
Zurzeit ist Girogo bereits auf rund 45 Millionen Karten integriert und kann bei über 17.000 Akzeptanzstellen genutzt werden. Der Höchstbetrag ist auf 25 Euro pro Bezahlvorgang begrenzt.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Girogo ermöglicht das kontaktlose Bezahlen mit der EC-Karte.
- Für die Nutzung muss die Karte im Vorfeld mit einem Guthaben von maximal 200 Euro aufgeladen werden.
- Girogo-Karten sind auch losgelöst von einem Girokonto erhältlich.
- Die Aufladung erfolgt nicht bei allen Banken nach einem einheitlichen Modus.
Wie funktioniert Girogo?
Die erste Voraussetzung, dass ein Girocard-Inhaber Girogo nutzen kann, ist die Integration des Girogo-fähigen Chips. Wer sich nicht sicher ist, ob seine Karte für diese Bezahlmethode geeignet ist, sollte einen Blick auf die Rückseite werfen. Weist die Karte dort das Girogo-Logo auf, wird Schritt Nummer zwei für die Nutzung notwendig.
Geld aufladen
Die nächste Nutzungsvoraussetzung ist, dass sich ein Guthaben auf der Karte befindet. Im Gegensatz zu Kreditkarten stellt Girogo eine reine Prepaidfunktion dar. Bezahlen und anschließende Abbuchung vom Konto ist nicht möglich. Die maximale Höhe für eine Aufladung beträgt 200 Euro. Die Aufladung einer mit einem Girokonto verbundenen Karte erfolgt am Geldautomaten. Umgekehrt zu einer Barabhebung wählt der Karteninhaber die Funktion „Geldkarte aufladen“. Der Mindestladebetrag beläuft sich auf einen Euro.Verbraucher können sich Girogo-Karten, die nicht mit einem Girokonto verbunden sind, online im Girogo-Shop bestellen. Das Aufladen am Geldautomaten ist jedoch nicht möglich. Interessenten müssen im Vorfeld mit ihrer Bank (Commerzbank, Deutsche Bank..) klären, welche Möglichkeiten bestehen, die Karte aufzuladen. Als Alternative bietet sich der Chipkartenleser für die Onlineaufladung an. Die kontounabhängigen Girogokarten weisen kein Merkmal auf, welches das Alter des Nutzers spezifiziert.
Im Grunde handelt es sich bei Girogokarten, unabhängig davon, ob mit einem Girokonto verbunden oder nicht, um eine Alternative zu Prepaid-Kreditkarten.
Guthaben abfragen
Das Guthaben wird über das Online Banking der jeweiligen Bank abgefragt.
Deaktivieren
Um die Girogo Funktion zu deaktivierem kontaktieren Sie bitte Ihre Bank.
Kontaktlos bezahlen
Girogo-Karten ermöglichen sowohl das kontaktlose als auch das kontaktbehaftete Bezahlen an dafür vorgesehenen Terminals. Wurde die Karte in Zusammenhang mit einem Konto ausgegeben, entfällt die Jahresgebühr, die für eine Prepaid-Kreditkarte anfällt.
Limit 200 Euro
Ein Nachteil ist zweifelsfrei der Umstand, dass auch auf Karten, die mit einem Konto verbunden sind, zunächst ein Guthaben aufgeladen werden muss. Hier punkten klassische Kreditkarten, die das kontaktlose Bezahlen generell zulassen. Dazu kommt, dass der maximale Guthabenbetrag auf 200 Euro limitiert ist. Die Karten der Banken aus dem Volks- und Raiffeisenverband, der SEB Bank und der Santanderbank können grundsätzlich nicht online aufgeladen werden.
Kosten & Gebühren
Wurde die Karte in Zusammenhang mit einem Girokonto ausgegeben, ist die Nutzung grundsätzlich kostenfrei. Führt die Aufladung der Karte allerdings zu einer Kontoüberziehung, fallen die banküblichen Dispozinsen für die Überziehung an.
Möchte der Kunde eine kontounabhängige Karte nutzen, berechnet Girogo dafür 14,90 Euro. Herausgeber der kontounabhängigen Karten ist die Frankfurter Sparkasse. Die für eine Onlineaufladung notwendigen Chipkartenleser sind in einer Preisspanne zwischen 69,90 Euro und 159,90 Euro erhältlich.
PayPal
Es ist momentan nicht möglich, mit Girogo PayPal Guthaben aufzuladen. Auch andersherum ist es nicht vorgesehen, per PayPal Geld auf die Girogo Karte zu senden.
Akzepzanzstellen
Girogo Akzepzanzstellen findet man unter www.girogo.de/privatkunden/bezahlen.