Moneygram mit Sitz in Dallas, Texas, ist ein amerikanisches Finanzunternehmen, das sich auf den weltweiten Geldtransfer spezialisiert hat. Die Unternehmensgründung datiert in das Jahr 1940 zurück.
Mit Niederlassungen in über 200 Ländern und 347.000 Filialen handelt es sich um den zweitgrößten Anbieter für internationale Geldtransfers. Der Gedanke von Moneygram basiert darauf, auch Personen ohne Girokonto den bargeldlosen Geldtransfer zu ermöglichen.
Moneygram – Was ist das?
Das Wichtigste auf einen Blick
- Moneygram erlaubt es, auch an Personen ohne Konto Geld zu überweisen.
- Die Überweisungen funktionieren weltweit in wenigen Minuten.
- Der Auftraggeber kann das Geld entweder bar einzahlen oder online transferieren.
- Der Begünstigte kann den Betrag bar abholen, aber sich auch auf dem Konto gutschreiben lassen.
Wie funktioniert Moneygram?
Für die Onlinenutzung muss sich der Auftraggeber ein Profil mit Angabe seiner E-Mail-Adresse erstellen.Geld einzahlen
Für die Nutzung von Moneygram stehen drei Wege zur Verfügung.
- Der Auftraggeber sucht eine Filiale auf und zahlt den zu überweisenden Betrag bar ein.
- Der Auftraggeber nutzt das Onlineangebot und zahlt per Kreditkarte.
- Der Auftraggeber überweist online per Direktüberweisung.
Abschließend erfolgt noch eine Identitätsprüfung des Auftraggebers bei Onlinenutzung. Im Anschluss erhält er eine Referenznummer, die er dem Begünstigten mitteilen muss.
Geld abholen, empfangen
Der Zahlungsempfänger kann sich dann praktisch in Echtzeit unter Vorlage eines Ausweises den Betrag in einer Filiale auszahlen lassen. Hat der Auftraggeber die Option „Kontoeinzahlung“ gewählt, wird der Betrag direkt dem Bankkonto des Begünstigten gutgeschrieben. Für die Bareinzahlung in einer Filiale ist die Vorlage eines gültigen Ausweises Voraussetzung.
Für die Nutzung von Unterwegs stehen Apps für Android und iOS zur Verfügung.
Teilnehmer der Moneygram-Plus Aktion erhalten eine Benachrichtigung, wenn der Empfänger das Geld abgeholt hat. Auf Wunsch erhält der Empfänger den Betrag auch nach Hause gebracht.
Limit, Höchstbetrag
Für die meisten Länder ist der Überweisungsbetrag auf 5.500 Euro pro Überweisung und Monat maximiert. Der Begünstigte kann das Geld auch nur in dem Land abholen, welches vom Auftraggeber genannt wurde.
Die Währung, in der das Geld ausgezahlt werden soll, ist nicht in allen Ländern frei wählbar. Es hängt auch davon ab, ob die jeweilige Währung im Zielland in der Filiale vorhanden ist.
Dauer – Wie schnell geht der Transfer?
Der größte Vorteil liegt in der Schnelligkeit der Überweisung. Der Begünstigte kann wesentlich schneller über den Betrag verfügen, als bei einer Banküberweisung. Dazu kommt, dass auch Personen Geld transferieren können, die über kein Girokonto verfügen.
Kosten & Gebühren
Moneygram ist ein an der Börse notiertes Unternehmen und muss folglich Geld verdienen. Die Gebühren für eine Transaktion richten sich nach der Höhe des Betrages, dem Zielland und danach, ob die Einzahlung in einer Filiale erfolgte oder der Auftrag online erteilt wurde. Innerhalb Deutschlands kostet die Überweisung von 1.000 Euro online 15 Euro, als Bareinzahlung in einer Filiale 32 Euro. Eine Bareinzahlung über den gleichen Betrag mit Ziel Australien schlägt mit 39 Euro zu Buche.
Währungsrechner
Um die genauen Kosten zu ermitteln, stellt Moneygram im Rahmen seines Internetauftritts einen Gebührenrechner zur Verfügung. Moneygram verdient darüber hinaus auch am Währungsumtausch. Notierte der Australische Dollar am 2.11.2018 bei 1,5837 gegenüber dem Euro, berechnete Moneygram 1,5119, ein deutlicher Unterschied.
Vor dem Hintergrund der Gebühren, die Banken für Fremdwährungstransaktionen berechnen, lohnt sich ein Vergleich mit Moneygram auf jeden Fall, da Moneygram genau auflistet, welcher Betrag dem Begünstigten am Ende ausgezahlt wird.