Unter den aktuellen Kreditkarten gilt Diners Club als die älteste. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1950 und hat seinen Sitz in Riverwoods, Illinois. Lief der Anfang noch etwas schleppend, brachte der Beitritt des Milliardärs Alfred Bloomingdale im Jahr 1952. Seine Reputation und seine Kaufhauskette sorgten für einen deutlichen Anstieg der Nachfrage.
Diners Club wurde im Jahr 1969 die erste Kreditkarte, die im damaligen „Ostblock“ akzeptiert wurde. Nach einigen Besitzerwechseln zählt der internationale Bereich des Unternehmens heute zur Discover Financial Services, das nordamerikanische Geschäft zur Bank of Montreal. Diners Club Deutschland wird von der DC Bank in Wien geführt.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Diners Club bietet seinen Kunden attraktive Zusatzleistungen beim Fliegen.
- Golffreunde können sich mit den speziellen Golf-Karten über hohe Rabatte im Zusammenhang mit ihrem Sport freuen.
- Wer viel reist, profitiert von den umfangreichen Reiseversicherungspaketen.
- Alle Karten bieten Preisnachlässe bei Hertz, AVIS und Europcar.
Die Karten von Diners Club
Nach wie vor versteht sich Diners Club als eine sehr exklusive Kreditkarte, die ihren Besitzern den Zugang zu einer ganz eigenen Welt ermöglicht. Allen Karten gemeinsam sind Zugangsmöglichkeiten zu exklusiven Veranstaltungen, Airport Lounges, kulinarischen Extravaganzen, kulturellen und sportlichen Veranstaltungen. Dabei setzen die einzelnen Karten durchaus unterschiedliche Akzente.
Diners Club Classic Card
Bereits das Standardprodukt bietet seinem Eigentümer die Vorzüge der Fast Lane am Wiener Flughafen und den Zugang zu über 800 Diners Club Airport Lounges. Voraussetzung ist lediglich ein jährlicher Kartenumsatz von 3.600 Euro. Allerdings ist die Zahl der kostenfreien Besuche mit dieser Karte auf zwölf im Jahr begrenzt.
Da sich Diners Club direkt an Vielreisende wendet, schließt die Karte natürlich auch ein umfassendes Reiseversicherungspaket mit ein. Sonderkonditionen für Diners Club Mitglieder bieten auch die Autoverleiher AVIS, Hertz und Europcar.
Karteninhaber profitieren auch vom Bonusprogramm. Jeder Umsatz bedeutet Bonuspunkte, die wiederum in exklusive Sachpreise eingetauscht werden können. Der Monatsbeitrag für die Diners Club Classic Card beträgt 5,74 Euro, für die Zweitkarte berechnet das Unternehmen 2,92 Euro. Die Gebühr zieht das Unternehmen einmal im Jahr in einer Summe ein.
Diners Club Golf Card
Neben den Vorzügen, welche die Classic Card bietet, zielt die Golf Card auf die Karteninhaber ab, die ihr Golfbag mit auf Reisen nehmen. Austrian Airlines transportiert das Golfbag kostenfrei. Ausgenommen sind allerdings Flüge in die USA und Kanada sowie Charter- und Lightflüge. Darüber hinaus sind die Golfschläger bei Bruch auf einem regulären Golfplatz mit bis zu 200 Euro versichert. Fallen für den Karteninhaber nach einem offiziellen Turnier Kosten für eine „Hole in One“-Feier an, übernimmt Diners Club die Kosten bis zu einer Höhe von 500 Euro. Bei Golf Clubs, die eine Partnerschaft mit Diners Club führen, ermäßigt sich die Green Fee. Der monatliche Beitrag für die Diners Club Golf Card beläuft sich auf 7,50 Euro, für die zusätzliche Karte auf 3,75 Euro im Monat und wird einmal im Jahr erhoben.
Diners Club Best Pay Card
Mit der Best Pay Card bietet Diners Club eine Kreditkarte für den Personenkreis, der es vorzieht, den offenen Kreditkartensaldo nicht in einer Summe, sondern in Raten auszugleichen. In den ersten sechs Monaten nach Freischaltung der Karte beläuft sich der Zinssatz auf exklusive 3,9 Prozent pro Jahr. Ab dem siebten Monat fallen 9,5 Prozent an. Die Rückzahlungshöhe beträgt fünf Prozent des offenen Saldos, mindestens zehn Euro. Allerdings kann der Anteil auch erhöht werden.
Entscheidet sich der Karteninhaber doch für eine einmalige Rückzahlung, berechnet Diners Club in diesem Monat eine Kontoführungsgebühr von drei Euro im Monat. Hinsichtlich der sonstigen Leistungen ist die Diners Club Best Pay Card mit der Classic Card identisch. Ein wesentlicher Unterschied zeigt sich jedoch in der Gebühr. Diese beträgt bei der Diners Club Best Pay Card lediglich einen Euro im Monat und wird für ein Jahr im Voraus berechnet.
Diners Club Vintage Card
Mit der Diners Club Vintage Card wird es schon ein wenig exklusiver. Gerade Vielreisende wissen diese Karte mit ihren Vorteilen zu schätzen:
- Kostenloser Zugang zu mehr als 800 Diners Club Airport Lounges rund um den Globus.
- Kostenloser Eintritt für den Karteninhaber und seine Gäste in der Wiener Diners Club Airport Lounge (Kartenumsatz innerhalb der letzten 60 Tage vorausgesetzt).
- Kontaktloses Bezahlen mit NFC bis 25 Euro.
- Fast Lane Nutzung am Wiener Flughafen.
- Austrian Business Check-in, gültig für alle österreichischen Flughäfen.
- Premium Reiseversicherungsschutz mit
- Reisegepäckversicherung bis zu 4.000 Euro
- Unbegrenzte Kostenübernahme für medizinische Versorgung im Ausland
- Reisekostenrücktrittsversicherung bis 4.000 Euro
- Reiseprivathaftpflicht mit 2 Millionen Euro Deckungssumme
Selbstverständlich erhalten die Karteninhaber bei dieser Karte auch die Vorteile, welche die anderen Karten bieten, wie beispielsweise die Best-Pay Option oder Sonderkonditionen bei Hertz, AVIS und Europcar. Die monatliche Gebühr in Höhe von 11,67 Euro für die Hauptkarte und 5,84 Euro für jede Partnerkarte schließt auch das Welcome Package mit einem Kugelschreiber von Montblac. Die monatliche Gebühr wird einmal im Jahr im Voraus in einer Summe fällig.
Diners Club Best Pay Zweitcard
Bei der Diners Club Best Pay Zweitcard handelt es sich nicht um eine Partnerkarte, sondern um eine Ergänzung zur Hauptkarte. Sie dient dazu, automatisch am Best Pay teilzunehmen. Die Konditionen sind identisch mit denen der Diners Club Best Pay Karte. Der wesentliche Unterschied besteht allerdings darin, dass für die Diners Club Best Pay Zweitcard keine Jahresgebühr anfällt. Mit der Zweitcard lassen sich beispielsweise größere Beträge zahlen und dann in bequemen Raten zurückführen, ohne den Spielraum auf der Hauptkarte einzuschränken.
Der Saldenausgleich kann über ein anderes Girokonto erfolgen, als über das Referenzkonto der Hauptkarte. Und Bonuspunkte sammelt die Diners Club Best Pay Zweitcard auch.
Diners Club Zweitcard
Wer seine Ausgaben mit der Diners Club Classic Card oder Golf Card gerne übersichtlicher gestalten möchte, kann sich zu beiden Karten eine Zweitcard ausstellen lassen. Dies ist beispielsweise bei Selbstständigen eine sinnvolle Lösung, wenn sie je ein Girokonto für die privaten und die geschäftlichen Ausgaben führen. Die Diners Club Zweitcard kann über ein anderes Referenzkonto genutzt werden, als die Hauptkarte. Die monatliche Gebühr beträgt lediglich ein Euro, wird allerdings einmal jährlich abgebucht.
Diners Club Golf Fee Card
Mit der Diners Club Golf Fee Card kommen die Freunde des grünen Sports voll auf ihre Kosten. Sie stellt eine Kombination aus der Green Fee Card der Firma Golfcard.com und der Diners Club Classic Card dar. Neben den Vorteilen, welche bereits die Diners Club Golf Card bietet, genießen die Karteninhaber einen umfänglichen Versicherungsschutz, der auch eine erweiterte Reisegepäckversicherung für die Golfausrüstung bis zu 1.100 Euro einschließt. Auf Wunsch kann der Karteninhaber die Best Pay-Option nutzen. Green Fee Ermäßigungen bei den Partner Golfclubs sind ebenso selbstverständlich, wie die „Hole in One“ Versicherung. Darüber hinaus besteht im Rahmen einer zusätzlichen Privathaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von einer Million Euro Schutz auf einem anerkannten Golfclub. Der kostenlose Zutritt zu den über 800 Diners Club Airportlounges ist ebenso selbstverständlich, wie die Fast Lane Nutzung am Wiener Flughafen. Neben den Sonderkonditionen bei AVIS, Hertz und Europcar sammelt der Karteninhaber mit jedem Umsatz Bonuspunkte und erhält darüber hinaus drei Mal im Jahr das Diners Club Magazin.
Die zusätzlichen Golf Fee Vorteile können sich ebenfalls sehen lassen:
- Bis zu 50 Prozent Rabatt auf die Green Fee bei 2.000 Golfplätzen weltweit.
- Rückvergütung von vier Prozent auf die Buchungskosten bei der Buchung in über einer Million Hotels weltweit.
- Bis zu 5 Prozent Rabatt für über 400 Golfpakete.
- Bis zu 30 Prozent Preisnachlass bei zahlreichen Autovermietern.
- Bis zu zehn Prozent Rabatt beim Erwerb von Golf-Zubehör.
- Onlinebuchung von Hotels, Leihwagen, Golfpakete, Flüge und Green Fees.
Die Diners Club Golf Fee Card kombiniert die Vorteile der Diners Card Classic Card mit den individuellen Wünschen golfbegeisterter Kunden von Diners Club. Im ersten Jahr entfällt dazu noch die Jahresgebühr.