Wer über eine Prepaid-Kreditkarte verfügt, weiß, dass er Geld auf seine Kreditkarte überweisen muss, damit er diese nutzen kann.
Aber auch für Inhaber klassischer Kreditkarten kann die Situation eintreten, dass eine Überweisung notwendig wird.
- Zu jeder Kreditkarte gehört eine SEPA-Kontonummer
- Nicht alle Kreditkartenherausgeber buchen den offenen Saldo per Lastschrift ab.
- Bei Überweisung ist Teilzahlung möglich.
- Gutschrift im Vorfeld von Barabhebungen erspart Zinsen.
Wie erfolgt die Überweisung?
Eine Kreditkarte ist üblicherweise mit einer SEPA-Kontonummer verknüpft.Die Überweisung erfolgt wie auf jedes andere Bankkonto auch, die Kreditkartennummer fungiert als Verwendungszweck.
Dauer
Für die Dauer der Gutschrift muss der Karteninhaber mit der üblichen Laufzeit rechnen. Der Gesetzgeber schreibt hier einen Bankarbeitstag vor.
Wann ist eine Überweisung notwendig?
Nicht alle Kreditkartenherausgeber buchen den offenen Saldo automatisch in voller Höhe am Monatsende ab. Einige Anbieter lassen nur die Option der Überweisung zu. In diesem Fall hat der Karteninhaber eine gewisse Frist, bis zu der er den Saldo bezahlen muss. Üblicherweise beträgt der Zeitraum drei Wochen. Überschreitet er diese Frist, fallen Zinsen für den offenen Betrag an. Allerdings hat er bei dieser Variante den Vorteil, dass er die Höhe der Überweisung an seine aktuelle finanzielle Situation anpassen kann. Er muss im Zweifelsfall nur den Mindestbetrag als monatliche Rate bezahlen.
Eine andere Situation tritt ein, wenn der Karteninhaber mit seiner Kreditkarte kostenlos Geld abheben kann. Einige Kreditkartenherausgeber berechnen für Barabhebungen vom Tag der Abhebung an Zinsen. Diese Zinsen kann der Inhaber umgehen, wenn er im Vorfeld der Abhebung bereits Geld auf seine Kreditkarte überweist. Es findet sich in den Geschäftsbedingungen zwar der Hinweis, dass ein Guthaben auf dem Kreditkartenkonto nicht zulässig. Sofern es sich aber nicht um größere Beträge handelt, die wochenlang auf dem Konto stehen, erfolgt nur der Hinweis, dass das Guthaben zurückgebucht wird, eine Buchung findet in der Regel nicht statt. Dieses Vorgehen der Guthabenhaltung empfiehlt sich beispielsweise vor dem Antritt einer Reise.
Überweisungen können auch notwendig werden, wenn der Rahmen der Kreditkarte vor dem Rechnungsdatum ausgeschöpft ist und der Karteninhaber keine Verfügungsmöglichkeit mehr hat. In diesem Fall schafft er sich mit einer Überweisung wieder den notwendigen Spielraum. Dieses Vorgehen kann vor allem dann sinnvoll sein, wenn der Kreditkarteninhaber die Buchung eines Mietwagens plant. Mietwagenverleiher blockieren üblicherweise die Kaution auf der Kreditkarte, begrenzen damit folglich den Verfügungsrahmen.