Bei Monese handelt es sich um ein weiteres Girokonto, welches app-basiert über das Handy verwaltet wird, eine Kreditkarte bietet und eine echte Alternative zu den klassischen Bankkonten darstellt.
Bereits seit dem Jahr 2015 ist das von dem Esten Noris Koppel entwickelte Konto in Großbritannien am Start. Die Regulierung erfolgt durch die britische Finanzaufsicht Financial Conduct Authority (FCA). Monese richtet sich an alle. An alle bedeutet, an alle, die ein unkompliziertes Konto suchen, dass ihnen auch noch Teile der Buchhaltung abnimmt, ab auch an „Weltenbummler und Migranten“ (Zitat), die zum Zeitpunkt der Kontoeröffnung keinen festen Wohnsitz haben.
Die Registrierung erfolgt einfach durch Eingabe der Handynummer. Die Legitimation des Kontoinhabers wird mittels eines Selfies und einem Foto eines Ausweisdokumentes online durchgeführt.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Monese bietet ein Girokonto auf Guthabenbasis ohne Adressnachweis.
- Es stehen drei Varianten zur Verfügung.
- Die Kontoführung kann in acht Währungen erfolgen.
Hier die App kostenlos downloaden und testen: www.monese.com/app-download
Test und Erfahrungsbericht
Vorweg gesagt, bietet Monese alles, was ein Bankkunde von seinem Girokonto erwartet. Einzahlungen, Auszahlungen und Überweisungen sind mit diesem Konto möglich. Voraussetzung ist allerdings, dass der Kontoinhaber über ein entsprechendes Guthaben auf dem Konto verfügt. Das Schufa-freie Girokonto mit Guthabenkreditkarte kann nur auf Guthabenbasis geführt werden. Dafür entfällt im Umkehrschluss jede Bonitätsprüfung.Durch die Visualisierung der Ausgabegewohnheiten kann der Kontoinhaber schnell feststellen, zu welchem Zeitpunkt im Monat er besonders viel Geld ausgibt und somit seine finanzielle Planung optimieren. Die Kontostandsabfrage in Echtzeit gibt zu jedem Zeitpunkt einen Überblick über die Finanzen.
Die Kontoführung bei Monese kann in acht Währungen erfolgen, das Konto selbst steht in 20 Ländern des Europäischen Wirtschaftsraumes zur Verfügung.
Wer einen Umzug ins Ausland plant oder einen längeren Auslandsaufenthalt vor sich hat und bei einer dortigen Bank ein Konto eröffnen möchte, sieht sich schnell mit einem Problem konfrontiert. Für die Kontoeröffnung muss er einen Aufenthaltsnachweis vorlegen. Eine Wohnung wiederum bekommt er nur, wenn er über ein Konto verfügt. Klassische Banken legen hier oftmals Steine in den Weg. Mit Monese ist die Kontoeröffnung jederzeit möglich, die Problematik des Wohnsitznachweises entfällt.
Kosten & Gebühren
Monese bietet seinen Kunden drei verschiedene Kontomodelle an, die sich in den monatlichen Kosten, und damit im Umkehrschluss in den gebührenfreien Leistungen unterscheiden:
Einsteiger | Plus | Premium | |
Monatliche Kosten | 0 Euro | 4,95 Euro | 14,95 Euro |
Debitkarte | 4,95 € einmalig | kostenlos | kostenlos |
Barabhebung | 1 € je Vorgang | 6 mal monatlich kostenlos | kostenlos |
Währungsumtausch | 2%, mindestens 2 € | 0,5%, mindestens 2 € | kostenlos |
Bareinzahlung | Postfiliale 2%, mindestens 2 € | Postfiliale je Vorgang 1 € | kostenlos |
Paypoint 3,5%, mindestens 3 € | Paypoint 2,5%, mindestens 1 € | ||
Aufladen in der App | 0,35% Minimum | 0,35% Minimum | kostenlos |
Monese vs N26
Monese oder N26 – was ist besser?
N26 war einer der Pioniere bei app-basierten Girokonten mit Kreditkarte. N26 bietet ebenso wie Monese verschiedene Kontomodelle an, die sich im Leistungsumfang und damit auch im Preis unterscheiden. Allerdings hat N26 inzwischen eine Transformation durchlaufen, an deren Ende ein Anbieter steht, der nicht nur Girokonten im Portfolio hat, sondern auch Anlagemöglichkeiten und Kredite bereithält. Darüber hinaus räumt N26 seinen Kunden inzwischen auch einen Dispokredit ein.
Monese liefert allen Kunden, gleich ob Studenten, Arbeitnehmern oder Selbstständigen, das gleiche Kontomodell, N26 differenziert noch einmal zwischen Selbstständigen und Nicht-Selbstständigen.
Die Visualisierung der Ausgaben erfolgt entsprechend den jeweiligen Sparten. Beispielsweise sieht der Kontoinhaber, wie viel Geld er in Restaurants ausgegeben hat, oder in welcher Höhe er Tankumsätze tätigt.
Die MasterCard Debitcard ist bereits in der Basisversion kostenlos verfügbar. Alle Kontomodelle von N26 sehen fünf kostenlose Barverfügungen im Monat vor. Weitere kostenlose Barverfügungen sind bei über 9.000 Partnern im Einzelhandel möglich. Für Barabhebungen in Fremdwährung fallen lediglich beim Basiskonto Gebühren in Höhe von 1,7 Prozent an. Allerdings fallen die Kosten bei N26 deutlich höher aus:
- N26 Basis: kostenlos
- N26 Black: 9,90 Euro monatlich
- N26 Metall: 16,90 Euro monatlich
Monese Bewertung
Der Grundgedanke ist durchaus positiv, die Umsetzung bietet ein sehr schlankes Kontomodell. Für den Nutzer ist es ein Rechenexempel, welches Kontomodell am Ende für ihn das Günstigste ist.
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