Der britische Zahlungsdienstleister Skrill Ltd mit Sitz in London ist vor allem den Freunden von Sportwetten und Onlinecasinos ein Begriff. Seit dem Jahr 2015 zählt das Unternehmen zur Paysafe-Gruppe.
Skrill zählt im Jahr rund 150 Millionen Onlinetransaktionen in über 200 Ländern und bewegt dabei rund 13 Milliarden Euro. Laut eigener Aussage betreut Skrill über 20 Millionen Kunden weltweit. Skrill wird von der britischen Aufsichtsbehörde FCA reguliert.
Skrill Account erstellen
Das Wichtigste auf einen Blick
- Der Skrill Account bietet Zahlungen auf Bankkonten ebenso wie Transaktionen an E-Mail-Adressen.
- Voraussetzung ist ein kostenloses Konto bei Skrill.
- Skrill wird von allen Casinos und Sportwettenanbieter sowie einigen Forexbrokern akzeptiert.
- Ist ein Girokonto oder eine Kreditkarte mit dem Skrill-Konto verknüpft, muss das Konto kein gesondertes Guthaben aufweisen.
Skrill: Was ist das & wie funktioniert es?
Um Skrill nutzen zu können, benötigt der Kunde zunächst ein Konto bei Skrill. Das Konto wiederum ist mit einer Kreditkarte oder einem Girokonto verknüpft. Bedurfte es früher eines Guthabens auf dem Skrill-Konto, kann durch die Verknüpfung heute auch direkt gezahlt werden. Skrill ermöglicht Überweisungen in über 40 Währungen und wird praktisch von allen Buchmachern und Onlinecasinos sowie zahlreichen Forexbrokern akzeptiert. Für die Zahlung und den Empfang von Skrill bedarf es lediglich einer E-Mail-Adresse.Skrill ermöglicht es auch, Geld an Personen zu senden, die noch kein Konto bei Skrill unterhalten. Der Empfänger wird in diesem Fall benachrichtigt, dass er einen Geldbetrag erhalten hat und er ein Konto bei Skrill eröffnen muss, um über den Eingang verfügen zu können.
Der Zugriff auf das Skrill-Wallet kann vom PC, Laptop, Handy oder Tablet erfolgen. Zahlungen können auf andere Skrill-Konten, auf Bankkonten oder an andere E-Wallets erfolgen. Skrill erlaubt auch die Nutzung von Krypto-Währungen.
Skrill Card – Prepaid Kreditkarte
Neben dem Skrill-Konto für den Geldversand oder das Bezahlen von Rechnungen im Internet bietet Skrill auch noch Kreditkarten an. Dabei handelt es sich um eine reale Prepaid-Karte von MasterCard und eine virtuelle Kreditkarte. Für beide Karten dient das Skrill-Konto als Verrechnungskonto. Es muss daher bei Bestellung der Karten ein Guthaben von zehn Euro aufweisen.
Wer am Skrill-VIP Programm teilnimmt, profitiert von niedrigeren Gebühren und einem 24-Stunden-Betreuungsservice.
Sportwetten und Casinos
Wer gerne Sportwetten abschließt oder in Onlinecasinos aktiv ist, wird sich ärgern, dass seiner Kreditkarte möglicherweise erhöhte Gebühren für den dortigen Einsatz berechnet werden. Skrill sieht von höheren Gebühren bei Glücksspiel und Wetten ab. Die Nutzung von Kryptowährungen ist auch eine eher seltene Option bei Geldtransfergesellschaften. Eine Überweisung von E-Mail-Adresse zu E-Mail-Adresse geht schnell und ist unkompliziert, zumal dies auch via Handy möglich ist.
Währungen
Soll Geld in eine andere Währung konvertiert werden, legt Skrill den mittleren Marktkurs, der von Reuters veröffentlicht wird, zugrunde. Es entfallen damit die sonst üblichen Kursaufschläge oder Abschläge der Banken.
Wer über Skrill eine Gutschrift erhält und noch kein Konto bei Skrill unterhält, mag es als lästig empfinden, extra ein Konto eröffnen zu müssen. Allerdings fallen für das Konto keine Gebühren an, der Begünstigte muss nur wenige Minuten investieren, um Zugriff auf den Geldeingang zu erhalten.
Kosten & Gebühren für Auszahlungen etc.
Die Einrichtung des Kontos ist kostenfrei, ebenso die Zahlungen, welche direkt auf ein Bankkonto gehen. Für sonstige Zahlungen berechnet Skrill ein Prozent des Zahlungsbetrages. Für Auszahlungen auf ein Bankkonto berechnet Skrill 5,50 Euro, für Zahlungen zugunsten einer VISA-Card 7,5 Prozent. Muss der gesendete Betrag in eine andere Währung umgerechnet werden, fallen dafür 3,99 Prozent an Kosten an.
Für den Geldversand an ein anderes Skrill-Wallet oder eine E-Mail-Adresse kalkuliert Skrill 1,45 Prozent des Betrages, mindestens 0,50 Euro, maximal 20 Euro. Bei weniger als einer Nutzung alle zwölf Monate fallen drei Euro Inaktivitätsgebühr an.
Der An- und Verkauf von Kryptowährungen in USD oder Euro kostet 1,5 Prozent, bei allen anderen Währungen drei Prozent des Gegenwertes.
Die Jahresgebühr für die Kreditkarten fällt mit zehn Euro relativ moderat aus. Für Barabhebungen am Geldautomaten mit der Prepaid MasterCard fallen jedoch 1,75 Prozent Gebühren an, für Transaktionen in Fremdwährung 3,99 Prozent.
PayPal
Skrill oder PayPal? Hier finden Sie unseren Artikel zu PayPal.
PayPal Skrill Transfer
Es gibt spezielle Services, die Geld von Skrill zu PayPal (und andersherum) transferieren und dafür eine Gebühr erheben.